Französisch in der Schule

Franzoesisch

Wer das Gymnasium besucht, hat meist die Qual der Wahl bei der zweiten Fremdsprache. Nach Englisch, das zum Teil schon in der Grundschule Aufnahme in den Stundenplan findet, darf sich der Schüler ab der 7. Klasse zwischen Französisch, Latein, Russisch oder Spanisch entscheiden, wobei das konkrete Angebot von Schule zu Schule variiert.

Wenn die Wahl auf Französisch fällt

Viele Schüler entscheiden sich für Französisch, wobei diese Entscheidung oft gemeinsam mit den Eltern und nach einem "Schnuppertag" für alle angebotenen Fremdsprachen an der Schule gefällt wird. Französisch als romanische Sprache hat vieles gemein mit Latein. Der Beweggrund für diese Sprache ist, dass es eine lebende Sprache ist, die nicht nur in Frankreich sondern auch ehemaligen französischen Kolonien gesprochen wird. Damit wird sie interessant für den Urlaub und der Schüler weiß, wozu er die Sprache lernt. Französisch ist aber auch die Sprache der Musik und Kunst, hat einen sehr melodischen Klang und ist einfach mehr "in" als Russisch beispielsweise.

Das kommt mir aber französisch vor!

Die Schwierigkeit beim Erlernen ist die Diskrepanz zwischen der gesprochenen und der geschriebenen Sprache. Manchmal steht eine ganze Zeile voll mit Buchstaben und gelesen bleiben nur drei Silben übrig. Die Grammatik boomt mit Zeitformen, wobei in der Schule nur eine praktische Auswahl von ihnen gelehrt wird. Damit kann man sich bei einer Reise oder einem Schüleraustausch auf jeden Fall behaupten. Überhaupt empfiehlt sich immer begleitend zum Unterricht in der Schule die Ausnutzung aller praktischen Anwendungen, wie Reisen nach Frankreich, Teilnahme an einem Austauschprogramm, Betreuung eines französischen Gastes in der eigenen Familie oder die Korrespondenz mit einem französischen Brieffreund. Erst dann wird Französisch zur gelebten Sprache und Fortschritte sind schon bald erkennbar.